Während die anderen Michels zwischen Köln und Norderstedt ihr Bestes gaben, versuchte Maria in Bleckede an der Elbe wieder schnellste Biberfrau zu werden.
Im letzten Jahr hatte ihr Vater diesen Wettkampf als Saisonabschluss mit moralischem Aufbaucharakter ausgesucht. Sie hatte gewonnen und war mit Eifer und Elan zu den Michels gewechselt, denn „da geht ja doch was!“.
Dieses Jahr schien die Sonne und nach dem Einchecken (mit Ablaufkontrolle!) fielen erst mal 30 Rennmaschinen vom Ständer, weil das Drahtseil riss, während die Athleten gerade ihre Wechselzonen ordneten. Der Schaden wurde von fleissigen Helfern sofort behoben und blieb für diesen Tag auch das einzige Malleur für die Organisatoren. Die Räder überstanden das Unglück auch alle heil.


Es  folgte die WK-Besprechung, das Neo-Anziehen, den guten Startplatz für den Wasserstart im Seitenarm der Elbe (16 Grad Celsius) suchen und dann der Start. Maria lag gleich bei den Top 10 und ging nach gutem Wechsel als 7. auf die Radstrecke. Hier musste sie gegen einige 80–100kg Männer 3 Plätze abgeben. Das Radfahren war in diesem Jahr auf der flachen Elbmarschrunde wegen des Windes für alle etwas schwerer. Maria fuhr die 14. Zeit und ging wie im letzten Jahr mit dem Führungsfahrrad „1. Frau“ auf die 2 abschliessenden Laufrunden über Deich und durch den Schlosspark.
Erst als Maria nach verschärfter Nachfrage ein Vorsprung von 4-5 Minuten vor der 2. Frau angesagt wurde, verließ sie das Gefühl der Gehetzten, führte aber auch zur Einstellung des Angriffs auf den eigenen Streckenrekord. Als Siegerin begrüsst, wurde ihr vom Veranstalter für weitere Starts gleich mal das Startgeld erlassen (Da freut sich der Papa).
Bei der Siegerehrung bekam Maria zum 2. Mal den kultigen Pokal-ein mit Plakette geschmückter ,vom Biber abgenagter ,spitz zulaufender Baumstumpf-7kg schwer.
Ein ehrlicher und gut organisierter Wettkampf bildete somit erneut den positiven Saisonabschluss für Maria.
Bei weitergehendem Interesse www.bibermann-triathlon.de