Was haben die Fantastischen 4 und die Tri-Michels gemeinsam? Richtig… 30 Jahre Jubiläum in 2020!
Und dieses Jahr sollte ein besonderes werden.
Naja, ist es auch irgendwie geworden, oder? Auch wenn die Welt eine Vollbremsung machen musste und noch lange nicht zurück im normalen Modus ist, gibt es auch Schönes zu berichten. Sportliche Erfolge zum Beispiel. Angefangen haben wir das Jahr mit einem Radleistungstest (Danke Marian). Gefolgt vom jährlichen Swim TL in Itzehoe. Dann kamen noch für den ein oder anderen Rad / Triathlontrainingslager zustande, aber es gab auch schon diverse Storno. Selbst die heimische "Hausrunde" auf dem Rad über die Stadtgrenze hinaus wurde untersagt. Das Rad TL im Harz viel ebenfalls aus. Sämtliches Vereinstraining musste pausieren, aber Freddy und Peter haben spontan für die Jugend einen Athletik "Kanal" gestartet - die Resonanz und der Spaß waren riesig. Die Teams in den Ligen sowie die Einzelstarter hofften noch auf eine normale Saison - aber denkste! Und haben wir uns unterkriegen lassen?
20 Schwimmer gegen Goldbek – das war ein bisschen wie David gegen Goliath. Auf der einen Seite 20 optisch unterernährte aber faktisch durchtrainierte Schwimmer mit Neoprenanzug, auf der anderen Seite die auf der Johann-Oelkers-Werft in Hamburg-Wilhelmsburg gebaute Alsterkomfortfähre „Goldbek”. Stolze 22,20 Meter lang, 4,94 Meter breit. Und schwer, sehr schwer. Zum 15. Vereinsjubiläum wollten wir uns im Rahmen des Alstervergnügens spektakulär vorstellen und diesen Dampfer innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke mittels einer Art „Tauziehen“ durchs Wasser bewegen. Als Krönung sollte damit ein Eintrag im Guinness Buch der Rekorde gesichert werden.
Umgezogen haben wir uns in den alten Bunkeranlagen bei der Kennedybrücke, ziemlich beklemmend. Von dort ging es mit den Booten des THW auf die Binnenalster Richtung Jungfernstieg und ab ins Wasser. Zwischen Schwimmer und Dampfer wurde eine Aluleiter positioniert, von dieser führten einzelne Taue mit Fußschlaufen zu den Schwimmern, auf der anderen Seite ein Tau zum Dampfer. Erreicht werden sollte dadurch, dass die Zugkraft der einzelnen Schwimmer verteilt wird – Rudelbildung sollte vermieden werden, wir waren ja nicht beim Fußball. Im Becken bei der Generalprobe hat das auch prima funktioniert. Aber wenn die Generalprobe klappt, dann läuft es nicht bei der Premiere. Konkret hat die Aluleiter den Geist aufgegeben und ist gebrochen. Das Resultat war, dass nahezu alle Schwimmer auf einem Fleck waren – ein besseres Wettkampftraining hat es nie gegeben.
Für viele war es der erste Triathlon des Jahres: Unsere kurzerhand ins Leben gerufene Tri Michels Challenge brachte am 2. August am Oortkatener See den Puls zum Kochen.
Dabei waren es nicht nur die Schwimmer*innen, die ordentlich Gas gaben. Unsere große rosa Einhorn-Boje war leider noch nicht am Platz als das Startsignal um neun Uhr ertönte, und so mussten Frank und Georg mächtig paddeln, um Meter zu machen und die Boje weiter rauszubringen. Verfolgt wurden sie von dem vierköpfigen Frauen-Starterfeld, das nach 300 Schwimm-Metern schon wieder an Land ging. Die danach gestarteten Männer mussten ein paar Meter weiter schwimmen, die Boje war ja noch unterwegs. In der Wechselzone am Parkplatz Owerwerder Weg warteten neun Zeitmaschinen auf ihre Pilot*innen, um die bekannte Vierlanden-Strecke bei allerfeinstem Triathlon-Wetter in Angriff genommen. Für die Überwachung der Wechselzone und den sauberen Wechsel an den hakeligen Stellen sorgten unsere fantastischen Helfer Dirk, Hans-Peter (mit Kampfrichter-Motorrad!), Marcus und Toni.
The Pioneer: 6 Tage/Etappen, 400km, 11.000 Höhenmeter. Durch die südlichen Alpen von Neuseeland. Auf dem Mountainbike.
Ich war vor 5 Jahren auf der Website des Hamburg Triathlons unterwegs, als mir ein Bild von zwei Mountainbikern in einer unheimlich schönen Gebirgslandschaft ins Auge gefallen ist. Zwei Worte standen darüber: The Pioneer. Es stellte sich heraus, dass es Anzeige war. Für ein Rennen, dessen Erstaustragung ich dann ein paar Monate später auf Social Media verfolgte, wonach es dann nicht lang dauerte, bis ich mir gesagt habe: Da muss ich auch unbedingt mitmachen – irgendwann mal...