The Pioneer: 6 Tage/Etappen, 400km, 11.000 Höhenmeter. Durch die südlichen Alpen von Neuseeland. Auf dem Mountainbike.
Ich war vor 5 Jahren auf der Website des Hamburg Triathlons unterwegs, als mir ein Bild von zwei Mountainbikern in einer unheimlich schönen Gebirgslandschaft ins Auge gefallen ist. Zwei Worte standen darüber: The Pioneer. Es stellte sich heraus, dass es Anzeige war. Für ein Rennen, dessen Erstaustragung ich dann ein paar Monate später auf Social Media verfolgte, wonach es dann nicht lang dauerte, bis ich mir gesagt habe: Da muss ich auch unbedingt mitmachen – irgendwann mal...
Im letzten Jahr hatte ich mich nach 4 Jahren der Abstinenz erneut beim Berlinmarathon angemeldet. Ein Freund hatte mich motiviert, ihn zu begleiten. Berlin gehört neben New York, London, Boston und Tokyo zu den „Major Marathons“ und ist dementsprechend angesagt in der Läuferszene. Die Startplatzanfragen übersteigen die maximale Teilnehmerzahl von 47.000 bei weitem und so kann sich der Veranstalter die Teilnehmer aussuchen. Die Startplätze werden zum einen aufgrund von Zeiten vergeben, die nur sehr gute Läufer erzielen können (z.B. bei Läufern bis 59 Jahre (Jg. 1975 bis 1961): unter 2:55 Stunden), zum anderen werden sie verlost oder über Charity Partner und Reiseveranstalter vertrieben. Andreas und ich meldeten uns schon im Oktober für die Verlosung an und bekamen im November dann glücklicherweise beide einen Startplatz zugesagt.
Wir reisten zwei Tage vorher in die Bundeshauptstadt, um noch Sightseeing zu machen und rechtzeitig am ehemaligen Flughafen Tempelhof die Startunterlagen abzuholen. Ich hatte das Gefühl, dass im Vergleich zu 2015, meinem letzten Start in Berlin, noch einmal 10-15.000 zusätzliche Läufer starten wollten. Bei der Abholung am alten Flughafen, der nur noch für Messen, Modeveranstaltungen und andere kulturelle Events genutzt wird, war es wahnsinnig voll. Schon die U-Bahnstation „Platz der Luftbrücke“ platzte aus allen Nähten. Nachdem wir uns in die Eingangshalle des Flughafens vorgekämpft hatte, es regnete in Strömen, benötigen wir allein 40 Minuten auf dem Messegelände, um uns zu den Schaltern der Registrierung durchzukämpfen. Dabei wurden zweimal unsere Ausweise kontrolliert. Es sollte ausgeschlossen werden, dass Startnummern getauscht werden.
Premiere für ein reines Damen Team mit Projekt Langdistanz Staffel
Wer hatte eigentlich diese Idee...und klar, auch drei Mädels bekommen das ja wohl hin...und so war im Winter 2018 nach kurzer Abstimmung der einzelnen Disziplinen der Startplatz für die LD Staffel in Glücksburg gebucht und jede der Drei sollte ihre erste Premiere auf der jeweiligen Strecke am 4.8.19 erleben... Bestens vorbereitet und dann doch sehr aufgeregt standen wir am Sonntag sehr früh um 6.30h am Ostseestrand und unser Youngster Kristin sollte das erste Mal im Leben die 3,8 km in der Ostsee absolvieren. Die Vorbereitung mit Toni und beruhigende Worte halfen u.a. durch den Quallenteppich und nach 1.18h Schwimmzeit und einem glücklichen Sprint in die Wechselzone durfte sich Kerstin auf ihre Premiere 180km Rad machen.
Extertal sei dank waren die 6 Runden keine „Überraschung“, dennoch ein hartes Stück Arbeit mit vielen mentalen Momenten, zumal leider einige schwere Unfälle auf der Strecke passiert waren..die Worte von Peter im Ohr, dass es auf der Strecke mindestens ein Tief geben wird ( Runde 4. :-) ) und ziemlich ausgelaugt kam nach weiteren 6.06h endlich Charly an die Reihe...erster Marathon, den halben Tag gewartet und einige warnende Worte über eine anspruchsvolle Laufstrecke im Ohr machte sie sich auf die 5 Runden..
Gepusht von den Fans an der Strecke und dem Wissen, wir vollbringen hier gerade eine Wahnsinns Teamleistung konnte sie ihren ersten Marathon in 3.45h finishen und uns Mädels mit Platz 8 in der Gesamtwertung mit 11.13.28h als erstes reines Tri Michels Damen Team feiern!
Danke an all unsere Michels vor Ort, die über den ganzen Tag immer bestens gelaunt mit uns „gefeiert“ haben...so macht es einfach richtig Spaß!!!
Am vergangenen Sonntag fand das erste Rennen der neuen Saison beim Stadtparktriathlon über die Sprintdistanz statt. Für die Michels am Start waren Stephan, Frank, Till, Andre, Finn, Leo und Nico. Bei typischem Hamburger Wetter ging es pünktlich um 13 Uhr ins mit 16,9°C frische Naturbad des Stadtparksees - nachdem im Vorfeld noch über die Austragung des Wettkampfs als Duathlon aufgrund der geringen Wassertemperatur spekuliert wurde. Bereits nach wenigen Metern im Wasser machte Nicos Gesicht die Bekanntschaft mit dem Ellbogen eines anderen Teilnehmers, woraufhin aus Vollgasschwimmen langsames Brustschwimmen im letzten Teil des Feldes wurde. Nach 300m konnte er sich wieder sammeln und begann die Aufholjagd. Während sich Finn und Stephan nach dem Schwimmen im vorderen Feld wiederfanden, ging es für die anderen darum, das Feld von hinten aufzuräumen. Auf dem Rad lief es dann auf dem feuchtnassen, aber technisch einfach befahrbaren 4km-Rundkurs super für die Michels.
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